Herzlich Willkommen am leider schon wieder letzten Tag unserer Blogtour. Nachdem ihr gestern bei Nadine etwas über die Tierwelt in Erellgorh lesen konntet, haben wir zum krönenden Abschluß keine Kosten und Mühen gescheut um euch ein noch nie dagewesenes Interview zu präsentieren.
Ihr habt doch schon Brandan und seine Begleiterin Jiga kennengelernt, oder? Und Jiga wohnt, wenn Brandan sie gerade nicht braucht, bei dem Autor von Erellgorh Matthias Teut. Auf seiner Facebookseite macht er ständig Fotos von ihr und zeigt sie rum, also schaut gerne mal vorbei.
Da wir natürlich nicht "Frettchen" sprechen, haben wir uns einen tollen Übersetzer besorgt, der uns geholfen hat, Jiga zu interviewen. Die kleine Frettchendame hat dafür frech aus dem Nähkästchen geplaudert und sicher einiges ausgeplaudert über Matthias Teut, was dieser so lieber nicht erzählt hätte, aber naja, da muss er nun durch.
Viel Spaß mit dem Interview wünsche ich euch.
Hallo
Jiga, vielen
Dank, dass du dich bereit erklärt hast, dieses Interview zu
geben. Wie fühlst
du dich denn? Es ist ja schon etwas ungewöhnlich, als Frettchen
interviewt zu
werden, oder nicht?
Mmmm –
gut
fühls ich mich. Ist an der Zeit, wir Tiere von Jukahbajahn
hättens ‘ne Menge zu
erzählen. (schnüffelt
am Mikrofon) Aber
nein – ich wurds noch nie befragt. (kratzt
sich das linke Ohr)
Du
bist ja ein
ganz besonderes Frettchen. Wenn ich das richtig verstanden habe,
bist du ja
sowohl in der Welt von Jukahbajahn unterwegs, um Brandan zu
unterstützen, und
gleichzeitig musst du auf Matthias aufpassen, damit er keinen
Blödsinn macht.
Wie erlebst du das denn selbst so? Ist das nicht ein furchtbar
anstrengendes
Leben, immer auf dem Sprung zwischen hier und Jukahbajahn? Wie
kommst du denn
eigentlich hin und her?
Mmmm –
hin und
her ists nicht schwerlich. (schnüffelt
wieder) Ich kenns geheime Wege. Aber lieber bin ich in
Jukahbajahn und bei
Brandan. (leckt sich die Lippen und gurrt schmachtend) Und zu
Haus ists auch
mehr mit Natur und alles. Matthias gibts sich aber Mühe, hats
‘nen Garten
gemacht, in dem ich mich auch wohlfühls. (kratzt
sich das rechte Ohr) Doch der Matthias ists viel
unterwegs. Mit Beruf und
so. Münzen verdients, sagt er. Und an manch Wochenende dann
Lesungen. Die sinds
anstrengend. Viel Fahren in Orte ohne viel Garten und nicht
wissens, ob Leute
kommens. Ich sitzts dann ganz still und hörs zu. (leckt sich die Pfote)
Was
hältst du
eigentlich von Atharu, Jiga? Er ist zwar Brandans bester Freund,
aber von dir
scheint er ja wohl nicht so viel zu halten, weil du eben nur ein
Frettchen und
kein Greif bist.
Mmmm –
meints
er vielleicht nicht so. Aber der verbringts immer zu viel Zeit
mit Brandan.
Ärgerts mich – (knurrt)
– ist mein Freund.
Sonst ists ein netter
Mann. Und siehts auch gut aus – nur nicht so gut wie Brandan.
Aber mit dem
Feuer machts er Furcht mir. (schnüffelt
nervös in der Luft umher)
Erzähl
uns doch
mal ein bisschen von deiner Aufgabe, die du so hast. Auf
Brandans Schulter zu
sitzen oder dich in seiner Nähe aufzuhalten, ist ja sicherlich
nicht alles, oder?
Da er ja Fährtenleser ist, böte es sich an, dass du so was in
der Art auch
kannst, aber ist das für ein Frettchen überhaupt erlernbar?
Mmmm
habs Stöbern
und Finden im Blut. (schnüffelt
am
Mikrofon) Wir sinds beide Hälfte vom anderen. Ich kanns
dorthin, wo er
nicht hinkanns. Und er kanns sprechen, mit wem ich nicht
kanns. Und ich habs
noch schärfere Sinne. (hechelt
stolz, kratzt
am Polster) Begleiter vertreibens Einsamkeit.
Brandan liebt dich ja über alles, aber mal Butter bei die Fische. Wie ist es so mit Matthias. Ist er auch ein gutes Herrchen oder lässt er dich viel allein und du musst dich oft langweilen?
Brandan liebt dich ja über alles, aber mal Butter bei die Fische. Wie ist es so mit Matthias. Ist er auch ein gutes Herrchen oder lässt er dich viel allein und du musst dich oft langweilen?
Mmmm –
er ists,
wie gesagt, viel unterwegs. Aber ich kanns ja immer nach
Jukahbajahn – wegen
Geheime Wege und so. Manchmal könnts er vielleicht mehr
erzählen – wie er die
Geschichten aufschreibts. (schnüffelt
unter dem Polster) Aber er lässts sich nicht in die
Karten schauen.
Was
meinst du,
Jiga? Wollen wir den Lesern mal ein bisschen was über Matthias
verraten? So
ganz ungeschönt und aus deinen Augen? (zwinkert Jiga
verschwörerisch zu)
Mmmm –
ich
überlegs mal, was ich weiß. Er kommts aus dem Norden. In
Rendsburg ists er
geboren. Das ists eine Menge Winter her. Darum ists sein Bart
schon weiß.
Störts ihn aber nicht.
Mmmm – (kratzt sich das linke
Ohr) – weiß noch:
Er hats im Gesundhaus gearbeitet. Ein bisschen wie Atharu oder
Eldarh. Ists
auch immer noch für Gesund unterwegs. Mags sonst gärtnern und
kanns auch singen
und Saiten spielen. Hörs ich gern, machts aber viel zu selten.
(schnüffelt an der
Terrassentür)
Ach, und
Rendsburg. Reisens wir im November für eine Lesung hin. (keckert freudig)
Was
treibt
Matthias eigentlich so den ganzen Tag, wenn er nicht gerade an
diesem komischen
Kasten sitzt und schreibt? Oder gibt es diesen Zustand gar nicht
mehr, weil er
sich nicht von dem Kasten trennen kann?
Mmmm –
hats ja
viel zu tun. Große Familie mit vielen Patenkindern und Freunde
und nette
Nachbarn. Würds gern mehr am Kasten sitzen – passts nicht
immer. (schnüffelt in
Richtung Arbeitszimmer)
Wo
steht
eigentlich der Schreibkasten von Matthias und welche komischen
Marotten hat er
denn, wenn er davorsitzt? Da gibt es doch sicher die eine oder
andere, über die
du nur den Kopf schütteln kannst, oder?
Mmmm –
hats so‘n
kleinen. Trägts hin und her und schreibts auch unterwegs.
Meist aber früh am
Tag im Bett noch. (keckert
leise, kratzt
sich den Bauch) Von sechs Uhr so bis acht. Wochenend
auch bis zehn oder
elf. Unterwegs hats er Dingers auf den Ohren und hörts Musik.
Enya heißts; klingts
gut. (schnüffelt in
Richtung Küche)
Fleisch
steht ja
für dich als Frettchen sicherlich weit oben auf der Speisekarte,
aber wie sieht
das bei Matthias aus? Futtert der auch gerne Fleisch oder ist er
mehr so der
Freund von langweiligen Salatblättern? Erzähl mal! Lohnt es sich
zu Hause, den
Schrank mit Herrchens Lieblingsspeisen zu plündern, oder kannst
du da getrost
drauf verzichten?
Grrr –
im Haus
bei ihm ists langweilig. Da hats Grünzeug und Körner; und
Nüsse und Kräuter und
noch mehr Körner. (würgt)
Ich gehs
dann auf Jagd. Sinds nur ein paar Meter bis zur Dorfgrenze. (schnüffelt in Richtung
Terrassentür)
Unterwegs issts er manchmal normal und lässts sich auch
Fleisch schmecken. Aber
viel zu wenig, wenn‘s nach mir gehts.
Matthias
macht ja
immer wieder Bilder von dir, wie du seinen Garten unsicher
machst. Macht er das
immer? Also mit der Kamera herumlaufen und alles fotografieren, oder macht er das nur mit seiner
Lieblingsjiga?
Mmmm – fotoknippsts schon gern, der Matthias, wenigstens
mit mir. Bins zu
schnell. (freut sich keckernd) Meist fotoknippsts er Natur und
Gärten. (kratzt am
Mikrofon) Und
Sonnenuntergänge. Ists ganz gut. (schnüffelt
in die Luft)
Wie sieht denn eigentlich so ein ganz
normaler Tag bei
euch aus? Habt ihr immer Krach/Musik im Haus oder werden deine
empfindlichen
Ohren davon verschont? Habt ihr feste Zeiten und Rituale oder
ist es mit
Matthias wie mit anderen Künstlern und sicher ist nur, dass
nichts sicher ist?
Mmmm – Natur-ruhig ists im Haus und Garten. Nur wenn er
gärtnerts, kanns
laut sein. Beim Mähen und Trimmen. Bins dann an der Schilde,
dem kleinen Fluss,
oder im Wald. (schnüffelt
und kratzt am
Polster) Sonst ists meist gleich. Früh am Morgen
schreibts er, dann arbeitets
er für die Gesundfirma, dann gibts essen. Dann arbeitets er
wieder – bis es
wieder was zu verspeisen gibts. Machts auch kleinere Pausen
und postets was.
Zum Abend gehts in den Garten. So ists meist, wenn er grad zu
Hause ists.
Wenn Matthias immer so viel tippt,
dann ist er ja
bestimmt auch irgendwann mal fertig damit. Weißt du vielleicht
schon mehr als
wir und kannst uns verraten, wann wir sein nächstes Werk in
die Hände bekommen?
Wir warten ja alle schon so ungeduldig.
Mmmm – solls zum März kommen. Ists aber schon weit,
vielleicht kommts
früher schon. (schnüffelt
an der
Taschenbuchausgabe des ersten Bandes) Ende Dezember
würds er sich wünschen,
weil schon so viele gesagts und geschrieben habens, dass sie
nicht erwarten
könnens. (kratzt am
Cover des
Taschenbuchs)
Vielen Dank Jiga, dass du so geduldig
mit uns warst
und die ganzen Fragen beantwortet hast. Magst du uns noch
verraten, was du dir
schon lange von deinem Matthias wünscht, aber er einfach nicht
kapiert?
Vielleicht kann er es ja als Dank für deine Mühe erfüllen.
Ich hoffe, ihr hattet genausoviel Spaß wie wir mit der kleinen Jiga und habt nun noch Lust auf ein kleines Gewinnspiel.
Um in den Lostopf zu kommen, müsst ihr mir einfach folgende Frage als Kommentar beantworten:
Wie fandet ihr diese Art von Interview? Würdet ihr sowas gerne öfter lesen?
Zu gewinnen gibt es:
1. Preis: 1 Taschenbuch von "Erellgorh"
2. Preis: 1 exklusive, signierte und laminierte Karte von Jukahjabahn
3. Preis: 1 exklusives, signiertes und laminiertes Bild des Dokakarren
Teilnahmebedingung
Teilnahmeschluss ist am 18.9.2016 um 23:59 Uhr.
Und hier findet ihr die anderen Tage und Themen:
Tourplan
14.9. Die Welt von Jukahbajahn
bei Michelle
bei Michelle
Guten Morgen!
AntwortenLöschenIch fand das Interview sehr witzig und ist vor allem mal was anderes - eine andere Perspektive sozusagen :D
Ist das so ein Spleen von diesem Frettchen, vor jedem Satz erstmal zu überlegen "Mmmmmm" ? *lach* Macht es sympathisch xD
Liebste Grüße, Aleshanee
Morgen schön :_)
AntwortenLöschenAlso ich finde sie immer ne tolle Abwechslung bei den Blogtouren und auch sehr gerne sie lese und man ja auch immer was tolles erfährt und zum schmunzeln hat! :-)
LG Jenny
jspatchouly@gmail.com
Guten Morgen,
AntwortenLöschenSolche Arten von Interviews gefallen mir richtig gut. Sie sind wirklich unterhaltsam :)
Liebe Grüße
Hallo,
AntwortenLöschendanke für den Beitrag! Ich fand das Interview sehr sympathisch und mag so was gerne... ist mal was anderes :D
LG
Ja, ich fand es sehr innovativ und interessant.
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Daniela
Und ich habe Jiga die ganze Zeit gesucht. Hätte ich gewusst, dass sie bei dir im Interview steckt...
AntwortenLöschenVielen Dank für diesen schönen Beitrag zur Blogtour. :-)
Magische Grüße Matthias
Hallo,
AntwortenLöschendas Interview ist total toll. Es ist so kreativ und mal ganz anders als das übliche.
Liebe Grüße
Lili
Jiga ist so toll, hach solche Interviews sollte es häufiger geben.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Janine
Ich finde diese Art von Interviews toll :) sowas sollte es öfter geben, da wirkt alles viel charmanter :)
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