- Könntest du
dich kurz ein wenig vorstellen?
Ich bin Hannah
Kaiser, Schnulzenromanautorin und stolz darauf. J
Geboren bin
ich 1979 im Rheinland, lebe aber mittlerweile mit Mann, zwei Kinder,
einem Hund und drei Katzen in Norddeutschland.
- Was hat dich
zum Schreiben bewegt?
2011 habe ich
zu Weihnachten einen Kindle geschenkt bekommen, und wusste zunächst
nur wenig damit anzufangen, eigentlich fand ich „richtige“ Bücher
viel, viel schöner.
Ich habe dann
aber sehr schnell festgestellt, wie praktisch das kleine Gerät ist
und, obwohl ich auch vorher schon viel gelesen habe, plötzlich
gelesen wie besessen. 2012 habe ich über 200 Bücher auf dem Kindle
gelesen, trotz Baby, Kindergartenkind und Umzug. Dabei habe ich auch
die Selfpublisher-Titel entdeckt und mir überlegt, das auch einfach
mal auszuprobieren.
Geschrieben
habe ich schon immer gerne, sei es nun für die Schule oder für die
Uni; Hausarbeiten waren immer besser, als Referate. ;-)
Natürlich ist
ein Roman etwas anderes, als ein wissenschaftlicher Text, aber da ich
ohnehin noch in Elternzeit zu Hause war, hatte ich auch nichts zu
verlieren. Im März 2013 habe ich dann mit „Die Verführung des
Mondes“ meinen ersten Roman veröffentlicht. Und mittlerweile
gehört das Schreiben genauso zu meinem Leben dazu, wie das Lesen.
- Du hast ganz wundervolle Cover, die ich sehr liebe. Wie ist die Idee dazu entstanden?
Oh,
Dankeschön! J
Meinen ersten
Roman habe ich noch als Erotik-Roman verkauft. Damals gab es in
diesem Bereich aber nur Cover mit sich umarmenden, halbnackten
Paaren, oder Blumen, die aussahen, wie eine Vagina. Ich wollte weder
das eine noch das andere – und irgendwie bin ich dann auf die High
Heels gekommen, die mittlerweile ja so etwas wie mein Markenzeichen
geworden sind.
- Hast du einen
Coverdesigner oder gestaltest du sie selbst ?
Ich mache zwar
die Fotos selbst, aber den Rest lasse ich eine Grafikerin machen –
ich bin auf diesem Gebiet gänzlich talentfrei.
- Was ist deiner
Meinung nach besonders wichtig, um als Selfpublisher sich einen Namen
zu machen und die Leser auf sich aufmerksam zu machen ?
Unser Medium
ist das Internet – und auch nur dort macht es in meinen Augen Sinn,
für seine Bücher zu werben. Ich denke, dass alle anderen Aktionen
wie Zeitschriften, Flyer usw. nur sehr, sehr wenig bringen.
Außerdem
braucht man natürlich ein tolles Buch, einen guten Titel, ein
schönes Cover. Denn auch, wenn man ein Buch theoretisch NICHT nach
seinem Umschlag beurteilen sollte – genau das ist es, was praktisch
dennoch als erstes geschieht. Titel und Cover vermitteln einen ersten
Eindruck und sind einfach elementar. Ein Buch wird gekauft, bevor es
gelesen wird, und um jemanden auf den Inhalt neugierig zu machen,
braucht es ein interessantes Äußeres.
Obendrein
braucht man eine gute Portion Glück, um ein Buch erfolgreich zu
verkaufen – ohne das funktioniert es leider nicht mehr. J
- Hättest du je
damit gerechnet vom Schreiben Leben zu können ?
Nein. Nie.
Und ich freue
mich jeden Tag aufs Neue darüber, dass ich es kann! Das ist ein
großes Geschenk für mich.
- Hast du schon
mal darüber nach gedacht , dich in einem anderen Genre zu versuchen
?
Ja! Ich würde
gerne mal einen Fantasy-Roman schreiben, und habe auch schon einen
Plot dafür im Kopf. Leider fehlt mir dazu die Zeit. Vielleicht
klappt es, wenn die Kinder mal etwas größer sind.
- Wie wichtig ist
dir der Kontakt mit deinen Lesern ?
Sehr wichtig –
bedauerlicherweise kommt er im Alltag oft viel zu kurz, weil ich
einfach ein Zeitproblem habe. Bei zwei Kindern und dem Schreiben plus
dem normalen Wahnsinn des Alltags bleibt meistens nicht mehr sehr
viel übrig und ich übersehe ständig Nachrichten und E-Mails, was
mir immer schrecklich leid tut!
- Gibt es noch
Termine diese Jahr, an denen man dich Treffen kann ?
( Messen oder
Lesungen )
Wenn nichts
dazwischenkommt: Bei der Frankfurter Buchmesse.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen