Mittwoch, 9. Dezember 2015

Alexandra Carol im Interview





-Magst du Dich mal kurz vorstellen? 
Gerne! Ich bin Alexandra Carol, lebe mit meiner Familie in einer kleinen Ortschaft im Sauerland und schreibe für mein Leben gern. In diesem Jahr habe ich meinen ersten Roman veröffentlicht. Darauf bin ich wahnsinnig stolz!

- Wie ist es dazu gekommen das Du mit dem Schreiben angefangen hast?
Eigentlich habe ich schon immer geschrieben. Die ersten Geschichten waren kaum zu entziffern weil ich gerade erst im zweiten Schuljahr und das mit der Rechtschreibung so eine Sache war. Leider habe ich sehr früh den Traum aufgegeben, einen richtigen Roman zu schreiben. Wie das so ist: Kind, lern was Ordentliches! Im letzten Jahr habe ich mich dann einfach auf die Suche nach einem Verlag gemacht und riesiges Glück gehabt, weil ich tatsächlich einen fand, der von meiner Geschichte überzeugt war.

-Hast Du – außer Schreiben - noch eine andere Leidenschaft?
Oh ja! Meine Tiere. Mein Hund und mein Pferd, um genau zu sein. Das ist übrigens auch so etwas, das ich schon seit Kindheitstagen nicht abgelegt habe.
 

- Haben persönliche Erlebnisse Einfluss auf Deine Romane?
Nein. Manchmal glaube ich, ich erschaffe Charaktere, die mir persönlich gut gefallen könnten. Aber wenn sie dann erst mal laufen und sprechen können, denke ich: Och nö! Mit dem/der würdest du ja mal so gar nicht klarkommen J

- Hast Du rituale beim Schreiben?
Nein, eigentlich nicht. Liegt wahrscheinlich daran, dass ich irgendwie immer was aufschreibe, egal wo ich gerade bin. Selbst diese Notizen- und Sprachaufnahmefunktionen im Smart Phone sind nicht sicher vor meinen Einfällen.

- Wenn Du eine Traurige, Witzige oder spannende Szene schreibst, fühlst du dann mit?
Ja, absolut! Ich hab gestern noch so geheult wegen einer Szene J Das gehört einfach dazu!
 

- Wenn Du einen neuen Charakter entstehen lässt, orientierst du Dich dann an Personen in deinem Umfeld?
Nein. Wäre ja auch irgendwie gemein. Da würde sich ja niemand mehr sicher fühlen in meiner Gegenwart. Ich überlege mir vorher irgendwelche Charaktereigenschaften, die die Protagonisten haben sollen und lege dann einfach los. Meistens entwickeln die sich dann sowieso ganz anders, als ich mir das gedacht habe.
 

- Hast du auch noch andere Namen unter den Du schreibst?
Nein.
 

- Welcher Ort inspiriert Dich am meisten oder ist es eine Person?
Berlin hat mich sehr inspiriert was „Remember me“ betrifft. Das merkt man auch, wenn man es liest. Ansonsten reichen Bilder, die ich irgendwo aufschnappe. Das können Berge und Wälder sein, aber auch Wolkenkratzer inmitten einer Großstadt.

- Was machst Du nach dem du ein Buch fertig geschrieben hast? Stürzt Du dich direkt ins nächste Schreibabenteuer?
Ja, allerdings. Der Laptop hat niemals Ruhe vor mir. Leider komme ich mit dem Schreiben gar nicht so schnell nach, wie ich Ideen hätte.

- Hast du eine Neues Projekt das du uns schon verraten kannst?
Ich hoffe, es gibt einen zweiten Teil von „Remeber me“. Keine Fortsetzung, sondern einen nächsten himmlischen Auftrag. Den überarbeite ich gerade was das Zeug hält und weiß leider mal wieder nicht, ob er auch gut genug ist. Jedenfalls gebe ich ihn nicht eher ab, bis ich selbst halbwegs überzeugt davon bin. Deshalb schätze ich, wird das noch dauern.

- Wie wichtig sind Dir Rezensionen? Wie sehr nimmst Du dir Kritik zu Herzen?
Die nehme ich mir sehr zu Herzen! Es gibt nichts Schlimmeres als zu lesen, wenn es jemandem nicht gefallen hat. Natürlich ist das immer auch Geschmacksache, nur tut das leider richtig weh. Wenn dann wenigstens drin steht, was genau nicht gut war und wie es hätte besser sein können, bin ich aber auch dankbar. Ich will schließlich besser werden und nicht auf der Stelle treten. Außerdem überwiegen zum Glück die guten Rezis und wegen jeder einzelnen könnte ich Freudentänze aufführen!

-Was bewunderst Du an anderen Autoren? Hast Du ein Vorbild ?
Ein exaktes Vorbild habe ich eigentlich nicht. Ich bewundere Autoren, die historische Romane schreiben. Das müssen wandelnde Geschichtsbücher sein! Die Arbeit, die wegen der Recherchen dahinter steckt, muss der Wahnsinn sein. Schon bei einem Roman, der in unserer Zeit spielt, hast du unglaublich viel zu recherchieren, was mit Sicherheit kein Vergleich dazu ist.
 

-  Was ist bis jetzt der Schönste Moment in Deiner bisherigen Zeit als Autorin gewesen?
Zu allererst der, als mir der Verlag schrieb, wie gut sie mein Manuskript finden und dann natürlich der, als das Buch herauskam! Das war der absolute Wahnsinn! Dann noch der, als mir plötzlich wildfremde Leute schrieben, wie toll mein Roman sei und erst recht, als ein Fan bei der Frankfurter Buchmesse ein Autogramm haben wollte. Das glaube ich alles irgendwie immer noch nicht. Okay, das war jetzt auch mehr als nur ein Moment. Fazit: ich liebe es!

- In welchem Buch würdest du gerne mal die Hauptrolle spielen? Wer wärst du da?
Haha! In Twilight. Ich würde mich bestimmt auch ganz gut als Vampir machen J

- Was würdest du angehenden Autoren mit auf den Weg geben?
Dass sie nicht aufgeben!, es weiter versuchen, vielleicht Schreibworkshops besuchen, wenn sie unsicher sind.

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