Freitag, 27. November 2015

Jana Goldbach im Interview


Magst du dich mal kurz vorstellen? 
Ich bin 29 und seit Januar 2014 Autorin bei im.press und bittersweet im Carlsen Verlag. Dabei ist das Schreiben eigentlich nur mein Hobby, denn hauptberuflich arbeite ich als Office-Managerin in einer Onlineagentur. Oh, und ich habe eine Katze  : )

Wie ist es dazu gekommen, dass du mit dem Schreiben angefangen hast?
Meine Liebe zu Büchern und Geschichten ist eigentlich genauso alt wie ich. Schon als Kind habe ich mir immer mal wieder kürzere Geschichten ausgedacht und aufgeschrieben. Damals allerdings noch nicht mit dem Ziel diese irgendwann mal zu veröffentlichen. Das Schreiben hat mir einfach Spaß gemacht. Trotzdem wuchs mit den Jahren der Wunsch auch einmal ein ganzes Buch zu schreiben. Nur fehlte mir irgendwie die Erfahrung, wie ich das anstellen sollte. Diese Erfahrung kam erst über die Jahre und dann habe ich mich irgendwann endlich getraut mich an meinen ersten eigenen Roman zu setzen. Als ich mit dem Manuskript zu "Zauber der Vergangenheit" anfing, hätte ich mir allerdings nie träumen lassen, dass es tatsächlich auch veröffentlicht wird und dann auch noch bei einem großen Verlag wie Carlsen. Ich schätze da hatte ich auch einfach ein kleines bisschen Glück.

Hast du Rituale beim Schreiben?

Nein, eigentlich nicht. Ich schreibe, wenn mein Gefühl mir sagt, dass ich genau jetzt etwas Gutes zu Papier bringen kann.

Wenn du eine traurige, witzige oder spannende Szene schreibst, fühlst du dann mit?
Ich weiß, es gibt Autoren, die sagen, dass sie bei einer besonders traurigen Szene schon mal ein paar Tränen beim Schreiben vergießen. Das ist mir selbst noch nicht passiert. Ich steigere mich nicht so sehr emotional in die Geschichte hinein, versuche mich aber dennoch immer in die jeweilige Gefühlslage meiner Protagonisten hineinzuversetzen. Ich überlege mir dann immer, wie ich in dieser oder jener Situation denken, reagieren oder empfinden würde.

Wenn du einen neuen Charakter entstehen lässt, orientierst du dich dann an Personen in deinem Umfeld?
Meine Figuren sind niemals 1:1 Kopien echter Personen. Natürlich gebe ich ihnen die ein oder andere Macke oder Vorliebe mit, die ich mir bei den Menschen in meinem Umfeld „ausborge“ und natürlich steckt oft auch ein kleines bisschen von mir in ihnen. Aber sie bleiben größtenteils reine Fantasiegestalten.


Hast du auch noch andere Namen unter denen du schreibst?
Nein, ich veröffentliche aktuell nur unter meinem Autorennamen „Jana Goldbach“.

Welcher Ort inspiriert dich am meisten oder ist es eine Person?
Es gibt eigentlich keinen bestimmten Ort oder eine bestimmte Person. Meine Inspiration kann von überall kommen. Manchmal ist es ein Buch, das ich gelesen habe, oder ein Film. Aber auch ganz banale Alltagssituationen können meine Fantasie anregen.

Was machst du, nachdem du ein Buch fertig geschrieben hast? Stürzt du dich direkt ins nächste Schreibabenteuer?

Wenn ich eine Geschichte fertig habe, lasse ich mir erst mal ein wenig Zeit, bevor ich mich dem nächsten Projekt widme. Einfach, um mich von der Geschichte ein wenig zu lösen. Nach ein paar Wochen beginne ich mir dann Gedanken über das nächste Projekt zu machen. Dabei schwirren mir so viele Ideen im Kopf herum, dass ich erst mal alles notieren muss, bevor ich mit dem eigentlichen Schreiben beginnen kann.

Hast du ein neues Projekt, das du uns schon verraten kannst?
Ich habe viele angefangene Schreibprojekte, jedoch noch keines mit einem konkreten Veröffentlichungstermin. Aber ich habe mir fest vorgenommen dieses Jahr noch eines dieser angefangenen Projekte abzuschließen, damit meine Lektorin und natürlich auch meine Leser bald mal wieder etwas von mir zu lesen bekommen.

Wie wichtig sind dir Rezensionen? Wie sehr nimmst du dir Kritik zu Herzen?
Natürlich sind mir Rezensionen wichtig. Ich lese sie furchtbar gern. Auch kritische, wenn sie objektiv sind. Denn aus jeder Rezension kann ich ablesen, was meinen Lesern gefallen hat und was nicht. So kann ich mich im nächsten Projekt verbessern.

Was ist bis jetzt der schönste Moment in deiner bisherigen Zeit als Autorin gewesen?
Der schönste Moment war eigentlich der Tag, an dem ich die Zusage vom Carlsen Verlag bekommen habe, dass mein Manuskript zu „Zauber der Vergangenheit“ bei im.press erscheinen wird. Und natürlich der Erscheinungstag : )




In welchem Buch würdest du gerne mal die Hauptrolle spielen? Wer wärst du da?
Oh, das ist schwierig. Denn eigentlich bin ich gar nicht so der Hauptrollen-Typ. Ich glaube, ich wäre eher die beste Freundin des Protagonisten oder der Protagonistin. Zum Beispiel Hermine in Harry Potter.

Hast du ein Lieblings Buch oder Autor?
Meine aktuelle Lieblingsautorin ist Kerstin Gier. Ich liebe ihren humorvollen Schreibstil. Ein Lieblingsbuch habe ich momentan nicht. Aber vielleicht verbirgt es sich ja noch auf meinem Stapel ungelesener Bücher ;)

Was würdest du angehenden Autoren mit auf den Weg geben?

Ich lese oft, dass viele Schreibbegeisterte sich nicht trauen, ihre Geschichte an einen Verlag zu schicken, weil sie Angst vor einer Absage haben. Aber ganz ehrlich, dass müsst ihr nicht. Traut euch! Wer nicht wagt, der nicht gewinnt ;) Lasst euch nicht entmutigen. Glaubt an euren Traum und haltet daran fest. Nur dann kann er sich erfüllen : )

Vielen lieben Dank das du dir die Zeit für das Interview genommen hast
Liebe Grüße
Jaqueline
Phinchensfantasyroom

 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen