Freitag, 25. September 2015

Regina Meißner im Interview

-Magst du Dich mal kurz vorstellen? 
Gern! Mein Name ist Regina Meißner, ich bin 22 Jahre alt und liebe das Schreiben über alles! Ich studiere Deutsch und Englisch auf Lehramt, habe einen kleinen Dackel, lese leidenschaftlich gern und  habe meine Leidenschaft für das Nähen entdeckt. Meine Hobbys sind vielfältig, aber das Schreiben wird immer ganz oben stehen.
 


- Wie ist es dazu gekommen das Du mit dem Schreiben angefangen hast?
Daran kann ich mich noch ganz genau erinnern. Meine beste Freundin hatte die Aufgabe, eine Geschichte für die Schule zu schreiben und verfasste vier Seiten. Das fand ich damals wahnsinnig viel – ich wollte sie unbedingt übertrumpfen! Deshalb nahm ich mir vor: Jetzt schreibst du ein Buch! Aus einer anfänglichen Schnapsidee ist eine Leidenschaft geworden, die mich bis heute nicht loslässt.
 


- Hast Du Rituale beim Schreiben?
Wirkliche Rituale gibt es nicht, Vorlieben schon. So schreibe ich zum Beispiel gern, wenn neben mir ein heißer Tee steht, Plätzchen vorhanden sind und Kerzen gemütlich flackern. Zum Schreiben muss ich meine Ruhe haben – am liebsten erfinde ich meine Geschichten im Bett, im Sommer mag ich es aber auch, auf der Terrasse zu schreiben und dort meinen Gedanken nachzuhängen. Außerdem stimme ich mich gern mit Musik auf das Schreiben ein.
 


- Wenn Du eine Traurige, Witzige oder spannende Szene schreibst, fühlst du dann mit?
Auf jeden Fall! An die traurigen Szenen wage ich mich nur schwer heran, weil mir meine Charaktere so sehr ans Herz gewachsen sind. Bei den lustigen Stellen lache mich mit – es kommt mir dann immer so vor, als wäre ich mitten im Geschehen. Außerdem ist mir aufgefallen, dass ich bei spannenden Szenen immer schneller tippe, weil ich wissen will, wie es weitergeht.
 


- Wenn Du einen neuen Charakter entstehen lässt, orientierst du Dich dann an Personen in deinem Umfeld?
Ursprünglich wollte ich die Frage mit nein beantworten, habe aber dann länger darüber nachgedacht und bin zu dem Entschluss gekommen, dass viele meiner Charaktere Eigenschaften haben, die auch Menschen in meinem Umfeld aufweisen. Natürlich sind das immer nur einzelne Faktoren, die ich dann zu einem neuen Bild zusammensetze, aber wenn mir ein Charakterzug an einem Menschen besonders auffällt, kann es schon sein, dass ich ihn in meinen Büchern einbaue.
 


- Hast du auch noch andere Namen unter den Du schreibst?
Nein, bisher nicht. Ich habe mit meinem eigenen Namen angefangen und werde den auch beibehalten.
 


- Welcher Ort inspiriert Dich am meisten oder ist es eine Person?
Der Wald ist immer wieder eine große Inspirationsquelle für mich, weil er gleichzeitig einladend, erschreckend und mystisch ist. Diese Mischung gefällt mir sehr gut und wird auch oft in meine Geschichten eingebaut.
 

- Was machst Du nach dem du ein Buch fertig geschrieben hast? Stürzt Du dich direkt ins nächste Schreibabenteuer?
Das ist unterschiedlich. Früher habe ich „ein Buch nach dem anderen“ geschrieben, heute gehe ich das Ganze mit viel mehr Planung und Plotten im Voraus an. Außerdem habe ich festgestellt, dass es in meinem Schreibprozess immer verschiedene Phasen gibt, auf die ich mich ganz konzentriere: Ich verbringe Zeit mit dem Plotten im Voraus, dem richtigen Schreiben, dem Überarbeiten  -  und auch dem Lesen, um den Kopf für neue Ideen frei zu bekommen.
 


- Hast du eine Neues Projekt das du uns schon verraten kannst?
Ich habe bereits ein fertiges Manuskript bei diversen Verlagen liegen. Es ist eine Liebesgeschichte und quasi das erste Projekt, das auf Fantasy verzichtet und ich bin schon sehr gespannt, wie es ankommt.
 


- Wie wichtig sind Dir Rezensionen? Wie sehr nimmst Du dir Kritik zu Herzen?
Mir sind Rezensionen tatsächlich sehr wichtig, wenn sie konstruktive Kritik erhalten. Ich will selbst besser werden und versuche, die Tipps und Anmerkungen, die mir gegeben werden, umzusetzen. Natürlich freue ich mich auch über Lob, aber ich denke, das ist selbstverständlich!
 


- Was ist bis jetzt der Schönste Moment in Deiner bisherigen Zeit als Autorin gewesen?
Der Moment liegt noch gar nicht lange zurück: Es war der Augenblick, in dem ich Seductio als Taschenbuch in den Händen hielt. Bisher habe ich immer nur Ebooks veröffentlicht, weswegen es das erste Mal war, dass ich etwas von mir wirklich „anfassen“ konnte. Ich bin vor Freude durch die Wohnung gesprungen und schaue jetzt noch mit völliger Faszination auf das Buch!
 


- In welchem Buch würdest du gerne mal die Hauptrolle spielen? Wer wärst du da?
Entweder in „Stolz und Vorurteil“ oder in „Jane Eyre“. Ich wäre entweder Lizzie oder Jane – und der männliche Protagonist hat damit natürlich nur gaaaanz wenig zu tun. :D Außerdem liebe ich Geschichten, die  im England des 19. Jahrhunderts spielen, da ist immer alle so märchenhaft beschrieben.
 


- Hast du ein Lieblings Buch oder Autor?
Ja. Ja. Ja.
„Ein ganzes halbes Jahr“ von Jojo Moyes. Ich habe es vier Mal gelesen und es ist mir bis heute unvorstellbar, wie man ein solches Meisterwerk schreiben kann. Kein anderes Buch kommt da auch nur annähernd hin.
 


- Was würdest du angehenden Autoren mit auf den Weg geben?
 

Zweifelt nicht zu viel. Versucht es einfach. Nehmt Lob, aber auch Kritik an und nutzt jeden Moment, um besser zu werden!
 


- Sehen wir dich auf der Frankfurter Buchmesse? Kannst du uns deine Termine verraten an denen wir Dich treffen können?
 

Jaa, man sieht mich auf jeden Fall. Ich werde Freitag bis Sonntag auf der Messe sein. Samstag nehme ich unter anderem am Impress Bloggerbrunch teil. Außerdem werde ich es mir nicht nehmen lassen, Kiera Cass und Victoria Aveyard aufzusuchen, um meine Bücher signieren zu lassen. Für persönliche Treffen stehe ich auch immer zur Verfügung, nehmt einfach durch meine Facebookseite mit mir Kontakt auf und wir werden einen Termin vereinbaren.

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