Susanne Caspary im Interview

-Magst du Dich mal kurz vorstellen?

Mein Name ist Susanne Caspary, ich bin in Berlin geboren, 50 Jahre alt, verheiratet und habe zwei erwachsene Töchter. Ich lebe in Falkensee, einer Stadt im sogenannten Speckgürtel von Berlin. Ich genieße das Leben außerhalb der Metropole in einem Reihenhaus mit Hund, Kater, Schildkröte und Fischen und nutze gerne die Nähe der Großstadt mit ihren vielfältigen (kulturellen) Angeboten. Hauptberuflich sitze ich im Büro.

- Wie ist es dazu gekommen das Du mit dem Schreiben angefangen hast?

Natürlich lese ich selbst sehr gerne, insbesondere Fantasy-Liebesgeschichten und hier natürlich besonders Vampirgeschichten. Irgendwann fiel mir auf, dass ich die ein oder andere gelesene Story anders hätte enden lassen oder die Charaktere sich nicht so entwickelt haben, wie es mir gefallen hätte. Da ich in der Schule im Deutsch Leistungskurs mit Literatur „gequält“ wurde und mir die Analyse, Interpretation und Charakterisierung der gelesenen Werke immer viel Spaß gemacht hat und ich auch recht erfolgreich darin war, fing ich 2009 an mir zu überlegen, wie denn meine „perfekte“ Liebesbeziehung zu einem Vampir aussehen würde. Im Vordergrund stand dabei die Frage: Was würdest du machen, wenn es tatsächlich, wirklich und wahrhaftig solche Wesen geben würde und du dich (Achtung: Lacher!) unsterblich in solch ein Wesen verliebst.

- Hast Du rituale beim Schreiben?

Ja. Ich sitze in meiner Schreibstube (Foto folgt) an meinem Schreibtisch, meistens mit einer Tasse Tee (manchmal auch Kaffee) und einer Kleinigkeit zum Naschen. Meistens ist mein Kater bei mir. Ich brauche dann auch meine Ruhe, also kein Fernseher oder Radio das läuft. Ich habe im Sommer auch schon versucht auf der Terrasse zu schreiben … hat aber nicht geklappt. Also, ja, mein Zimmer ist wichtig und scheint mich auch zu inspirieren.

- Wenn Du eine Traurige, Witzige oder spannende Szene schreibst, fühlst du dann mit?

Hahaha … ja, klar ! Ich schmunzle vor mich hin oder seufze und es gab auch schon Szenen, bei denen kamen mir die Tränen oder ich war zumindest schwer ergriffen.

- Wenn Du einen neuen Charakter entstehen lässt, orientierst du Dich dann an Personen in deinem Umfeld?

Hm … eigentlich nicht. Es gibt aber durchaus ein paar Promis (vor allem männliche Schauspieler), die ich ganz attraktiv finde, aber wenn man mich fragen würde, wer z.B. Alexander DeMauriere in einer Verfilmung spielen könnte, dann würde mir spontan nicht gleich jemand einfallen. Vielleicht doch … aber den Namen verrate ich nicht (grins).

- Hast du auch noch andere Namen unter den Du schreibst?

Nein.

- Welcher Ort inspiriert Dich am meisten oder ist es eine Person?

Die Länder/Orte in die ich reise. Dort fallen mir dann bereits Szenen ein oder ich stelle mir vor, wie Luca z.B. in Florenz leben würde.

- Was machst Du nach dem du ein Buch fertig geschrieben hast? Stürzt Du dich direkt ins nächste Schreibabenteuer?

Eigentlich ja. Ich habe keines meiner Bücher nach der Veröffentlichung jemals wieder vollständig gelesen. Das ist dann für mich abgeschlossen. Leider arbeite ich ja nicht hauptberuflich als Autorin und somit kann ich mir die Zeit zum Schreiben nicht immer nehmen. In der Regel ist schreiben für mich Hobby und Entspannung und das habe ich eben nur am Wochenende. Dadurch kommt auch die (leider!!!) lange Wartezeit zwischen den Büchern zustande.

- Hast du eine Neues Projekt das du uns schon verraten kannst?

Ja. Mit der Veröffentlichung von IAN habe ich nun ja auch der Serie einen Namen gegeben : New Generation Vampires. Damit mache ich auch deutlich, dass es Fortsetzungen geben wird. An Buch Nr. IV arbeite ich gerade, ein weiteres Buch ist zu 75% fertig geschrieben, muss aber noch intensiv überarbeitet werden und spielt eigentlich auch erst am Ende der Reihe (es geht um die dann erwachsenen Tochter Emily DeMauriere). Ideen für weitere (mind.) drei Bücher sind auf alle Fälle noch da! Ich spiele aber auch mit dem Gedanken mal etwas ganz anderes zu schreiben. Eine Liebegeschichte der neuen Art, also einen erotischer Liebesroman.

- Wie wichtig sind Dir Rezensionen? Wie sehr nimmst Du dir Kritik zu Herzen?

Rezensionen sind für mich als Selfpublisher enorm wichtig, natürlich besonders die positiven. Sachliche Kritik versuche ich anzunehmen. Inhaltlich lasse ich mich von der Grundstory so gut wie gar nicht beeinflussen.

- Was ist bis jetzt der Schönste Moment in Deiner bisherigen Zeit als Autorin gewesen?

Als SAM 2011 auf Platz eins des Verkaufsrankings bei Amazon stand ( sogar noch vor Nicolas Sparks!).

 

- In welchem Buch würdest du gerne mal die Hauptrolle spielen? Wer wärst du da?

Fällt mir spontan nichts ein.

- Hast du ein Lieblings Buch oder Autor?

Zur Zeit nicht. Lese was so kommt.

- Was würdest du angehenden Autoren mit auf den Weg geben?

Traut euch! Dran bleiben. Schreibt um des schreibens Willen. Erzählt eine Geschichte, wenn es eine zu erzählen gibt. Setzt euch nicht unter Druck und bleibt euch und eurem Schreibstil treu.

Vielen lieben Dank das Du Dir die Zeit für das Interview genommen hast

Liebe Grüsse

Jaqueline

Phinchensfantasyroom