Samstag, 9. Juli 2016

Adele Mann im Interview







Liebe Adele magst du dich kurz vorstellen?
Hallo! Ich bin ADELE MANN, Anfang 30, und schreibe Erotische Liebesromane.
Die von euch, die mich bereits kennen, wissen, dass ich die Autorin der Bittersüß-Reihe bin.
Die, die mich noch nicht kennen, wissen es jetzt ;-)
Ich wohne in Wien, liebe gutes Essen und gute Bücher. Mit tollen Filmen und spannenden Serien bin ich jederzeit zu verführen… Aber auch mit Backwaren aller Art J Ich rede gern, viel und meist ein bisschen zu schnell.

- Was hat dich dazu gebracht dein erstes Buch zu veröffentlichen?
Mein allererstes Buch war ein Paranormaler Liebesroman und ist vor ein paar Jahren unter anderem Namen erschienen. Die Geschichte über einen Werwolf, der sich verliebt, basierte auf einem Traum und hat mich damals nicht mehr losgelassen, bis ich sie zu Papier gebracht habe.
Mein erstes Buch als ADELE MANN und als Selfpublisher war eine echte Herzensangelegenheit. Ich wollte schon sehr lange einen erotischen Liebesroman schreiben, aber erst als ich die Geschichte von Ella und Jan im Kopf hatte, ging der Wunsch mit Bittersüßdavor & danach tatsächlich in Erfüllung. Ich liebe es, Geschichten über eine Frau und einen Mann zu schreiben, die zueinander finden müssen, und dabei Romantik und Erotik mit einem Hauch Drama zu vermischen.

- War es eine Bewusste Entscheidung Self-Publisher zu werden ?
Eigentlich schon. Ich fand den Weg damals schon sehr reizvoll. Aber in erster Linie wollte ich unbedingt die Bittersüß-Geschichte erzählen. Erst als ich die ersten Kapitel geschrieben habe, dachte ich, es wäre der perfekte Roman, um es mit dem SP zu versuchen. Und ich muss sagen, ich habe den Schritt nie bereut. Ich mag es, mit Verlagen zusammenzuarbeiten, was klare Vorteile mit sich bringt. Aber ich mag es auch, die Freiheit des SP zu haben. Da ich zuerst bei Verlagen veröffentlicht habe und danach als ADELE MANN, mit einem neuen Namen und Genre, ins SP eingestiegen bin, bin ich wohl eher ein Hybrid-Autor. Selfpublishing gibt einen als Autor definitiv Freiheiten und neue Möglichkeiten.

- Gibt es Autoren, die dich zum Schreiben inspiriert haben?
Ja, sogar sehr viele. Ich glaube, ein Teil von mir, wollte immer schon schreiben, aber der Mut dazu hat lange gefehlt. Als ich zum ersten Mal „Der englische Patient“ gelesen habe, war ich hin und weg von Buch und Autor und die Tagebücher von Anais Nin habe ich im Studium verschlungen. Ich liebe die Bücher von Anne Freytag und Adriana Popescu (auch die Make it Count-Reihe), die beide aus dem SP-Bereich kommen, und die Werke viele meiner SP-Kolleginnen. Zum Schreiben von erotischen Liebesromanen haben mich tolle Kolleginnen wie Samantha Young, Lisa Renee Jones, J. Kenner, Sylvia Day oder viele deutsche Kollegen wie z.B. Sandra Henke inspiriert.

- Deine Cover sind wunderschön. ! Sind die Cover von ein und dem selben Coverdesigner ? Oder Designst du sie selbst ?
Danke! Mein 1. Cover für „Bittersüß – davor & danach“ ist von jdesign. Ich mochte es auf Anhieb. Sie ist eine wunderbare Designerin, die ich nur empfehlen kann. Mittlerweile mache ich Cover und Werbebilder selbst, z.b. sind die Cover für „Bittersüß – berührt & Bittersüß – befreit“ von mir erstellt. Das macht mir viel Spaß.

- Du bist wahnsinig erfolgreich. Hättest du je damit gerechnet?
Puh! Wahnsinnig erfolgreich würde ich es nicht nennen, dann hätte ich meinen Bürojob wohl nicht mehr ;-), aber ich bin zufrieden, dankbar und freue mich tatsächlich wahnsinnig darüber, dass die Bittersüß-Reihe so gut bei den Lesern ankommt. Damit gerechnet habe ich nicht wirklich. Dafür war ich vor dem ersten ADELE MANN Buch zu nervös. Natürlich bin ich in mein Projekt und die Figuren jedes Mal ganz verliebt, aber wenn man es dann loslässt und veröffentlicht, ist das immer auch beängstigend. Umso schöner ist es, wenn die Gefühle beim Leser auch ankommen.

- Gibt es ein neues Projekt über das du uns Exklusiv etwas verraten kannst?
Ja, es gibt ein neues Projekt, an dem ich gerad angefangen habe zu arbeiten, aber es ist noch ganz frisch. Verraten kann ich nur, dass es in NY spielt und ein erotischer Liebesroman werden wird. Ich bin deswegen nervös und auch aufgeregt. Autorenkribbeln der schlimmsten Sorte ;-)

- Hast du schon einmal darüber nachgedacht in einem ganz andern Genre zuschreiben?
Im Moment fühle ich mich im Erotic Romance sehr, sehr wohl *g*
Das Romantasy-Genre wird für mich immer interessant sein und auch andere Genres wie New Adult oder ein Drama-Roman würden mich reizen – Ideen gibt es in die eine oder andere Richtung. Nur fehlt im Moment noch die Zeit. Die fehlt ja irgendwie immer …

- Was war das Witzigste was du bis jetzt zu Recherche zwecken gemacht hast?
Für meinen ersten Roman (noch vor Adele Mann) bin ich auf eine Aussichtswarte Zuhause auf dem Land im Wald hochgestiegen, die ich ins Buch einbauen wollte. An dem Tag war es so windig, dass ich kaum was von der Aussicht (oder den Treppen …) gesehen habe – dauernd hatte ich meine langen Haare vor den Augen oder im Mund (und natürlich kein Haargummi dabei!). Aber ich wollte die Szene endlich schreiben, da habe ich einfach den Wind und die wehenden Haare eingebaut und zu einer romantischen Begegnung zwischen Held und Heldin umgeschrieben – nur hatte die natürlich ihre Haare nicht im Mund, sondern der Held hat sie zwischen seinen Fingern gehalten. Ein tolles Beispiel für den Unterschied zwischen Realität und Fiktion und für verpatzte Recherchevorbereitung – ich meine, das fehlende Haargummi.

- Zeigst du uns deinen Arbeitsplatz ? – Bild im Anhang.
 
Das Bild ist zwar schon etwas alt, aber die Hälfte meiner Schreibzeit verbringe ich auf diesem schönen Schreibtisch.

- Was machst du um dich vom Stress zu erholen?
Manchmal sind Arbeitsstress im Bürojob oder Zeitdruck oder einfach Druck, den man sich selber macht, kräftezehrend – jeder kennt das... Zeit mit der Familie oder Freunden, ein gutes Buch, Schwimmengehen oder eine Rückenmassage wirken bei mir manchmal Wunder.

- Wie wichtig ist dir der Leser Kontakt?
Enorm! Ich könnte mir Selfpublishing oder das Autorendasein generell nicht ohne direkten Kontakt zum Leser – wie über Facebook – vorstellen. Da finde ich Kontakt zu tollen, engagierten Bloggern oder zu Lesern, die dann zu Testlesern und Fans werden, die so unglaublich treu sind und die Lust an der Arbeit immer wieder neu ankurbeln. Jeder Autor kennt das: Wenn ein Leser dir sagt, dass dein Buch ihn berührt hat, dass er es liebt, geht dir das Herz auf und du bist einfach verdammt happy! Man könnte es auch den „Autorogasmus“ nennen *g*

- Wenn du selbst die Hauptrolle in einem Buch spielen könntest! Wer wärst du da?
Natürlich jede meiner weiblichen Heldinnen aus der Bittersüß-Reihe: Ella, Cami oder Anna. Dann könnte ich nämlich Jan, Connor oder Paul vernaschen ;-)



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