Samstag, 7. Januar 2017

Lissi Simon im Interview




Liebe Lissi,
 vielen Dank das du dir die Zeit für das Interview genommen hast. Die Leser und ich sind schon ganz gespannt darauf ,dich näher Kennen zu lernen.
Ð Wann hast du die Liebe zum Schreiben entdeckt? 

 Eigentlich recht spät, ich schätze, so mit 30, 32 Jahren. Da hatte ich das Studium bereits hinter mir und war Redakteurin. Journalismus ist aber eine völlig andere Art zu schreiben. Da hat die Fantasie keinen Platz und auch pointierte Schreibe kann man nur sehr sparsam einsetzen. Irgendwann habe ich dann für ein Patenkind eine Geschichte geschrieben, die eine Freundin (sie ist Illustratorin) bebildert hat. Das kam so gut an, dass ich von der nächsten Geschichte ein paar mehr Exemplare habe drucken lassen für die Kinder von Freunden. Tja, und dann wollte ich’s wissen und habe die ersten längeren Geschichten geschrieben. Dass »French Kiss« 500 Seiten bekommt, habe ich jedoch nicht gedacht. Aber irgendwie war ich so im Fluss – es hätten auch 600 Seiten werden können ;-)

Ð Dein Debüt-Roman »French Kiss« ist vor einigen Tagen erschienen. Wie nervös warst du bei der Veröffentlichung? 

 Das war lustig. Ich dachte, ich würde total cool sein. Ich veröffentliche ja sehr regelmäßig Dinge und das auch noch mit meinem Namen darüber. Aber je näher die Veröffentlichung kam, umso nervöser bin ich geworden. Also habe ich mir irgendwann eine Deadline gesetzt und gedacht: Jetzt veröffentlichst Du das – und hab sie verstreichen lassen. Nächster Schritt: Ich habe es zur Vorbestellung eingestellt. Danach war am Termin nicht mehr zu rütteln und ich hatte schlaflose Nächte. Es ist ein Unterschied, ob ich ein Thema aufbereite, um es dem Leser möglichst verständlich zu machen, oder ob es eine Geschichte ist, die meiner Fantasie entspringt und die mir am Herzen liegt. Sehr, sehr nervös also!

Ð Die Story spielt in Paris. Du hast alles ganz wundervoll beschrieben. Hast du eine besondere Verbindung zu der Stadt der Liebe? 

 Sagen wir, ich bin gern dort. In meiner Jugend hatte ich einen guten Freund, dessen Eltern hatten dort aus beruflichen Gründen eine Zweitwohnung, waren aber nur sehr selten dort. Also sind wir im Sommer beinahe jedes Wochenende mit ein paar Leuten hingefahren. Das war toll! Ich mag das Flair, die vielen kleinen Cafés, die Live-Musik in den Straßen. Wenn sich die Gelegenheit bietet, fahre ich hin. 
 
Wie viel von dir steckt in Claire? Oder ist sie frei Erfunden?

  Ich mag Mode, besonders hübsche Kleider. Und ich hatte mal eine Vespa und verliebe mich nicht unbedingt auf den ersten Blick. Vor dem Fernseher lümmeln, quatschen und Rotwein trinken: Meins! Aber dann enden die Parallelen auch schon. Das ist ja das Schöne. Beim Schreiben kann man eine neue Welt erfinden und sich ein wenig in ihr verlieren.

Ð Wie bist du bei der Wahl der Namen vor gegangen?

  Den Namen Maël mochte ich schon immer. Ich finde, er klingt ein wenig geerdet, ein bisschen finster. So wie Maël eben ist, tief und klar. Philippe hingegen ist ein absoluter Allerwelts-Name, den fand ich sehr passend, denn Typen mit seinem Charakter gibt es wie Sand am Meer. Claire hieß ursprünglich Lola. Ich mag den Namen so sehr, weil ich eine gute Freundin – aus Frankreich – habe, die so heißt. Ich schätze, wenn man mit einem Namen etwas Positives, einen wirklich freundlichen Menschen verbindet, bekommt er einen schönen Klang und ist positiv besetzt. Tja, wie sich herausgestellt hat, war ich da ein wenig betriebsblind – jeder, der den Namen gelesen hat, hat sofort an Marlene Dietrich gedacht: »Ich bin die fesche Lola, der Liebling der Saison.« Ein großartiger Film, aber so ist meine Protagonistin nun einmal nicht – und um mit dem Namen keine falschen Assoziationen zu wecken, habe ich ihn geändert. Claire klingt fröhlich, unkompliziert – einfach nett. Passt!

Ð Hattest du vorab Testleser? Wenn ja wie wählst du sie aus, hast du bestimmte Kriterien? 

 Unsere Mädchen haben es gelesen und zwei meiner Freundinnen. Und ich hate eine Korrektorin. Aber bestimmte Kriterien? Sie sollten keine eingefleischten Krimi-Leser sein ;-) Du bist beim nächsten Buch aber herzlich eingeladen!
Danke 
 
Ð Kannst du uns schon exklusiv etwas über dein nächste Buch verraten? 

 Kann ich! »Newsman« - es spielt in Berlin – zwei Protagonisten, die sich nicht ausstehen können – eine gemeine Intrige – ein bisschen Knistern und Romantik – ein paar skurile Neben-Figuren – und viel (auch schwarzer) Humor.

Ð Du bist Mutter und hast noch einen Beruf. Wie findest du da noch die Zeit zu schreiben?

  Zunächst einmal haben wir keine kleinen Kinder mehr, da muss ich nicht mehr tonnenweise Spielplatz-Jeans durch die Maschine orgeln und Matsche-Kuchen von den Scheiben kratzen. Außerdem habe ich eine Haushaltshilfe, denn nicht nur ich arbeite voll, sondern auch mein Mann. Und dann habe ich festgestellt, sobald man aufhört, nach Gründen zu suchen, warum etwas nicht geht, klappt es auf einmal. Man schaufelt sich ein paar Zeitfenster frei und nimmt sich die Zeit, die man braucht.

Ð Verrätst du uns wer dein Cover Designer ist?

  Ja, Laura Newman. Das Bild habe ich ausgesucht, für den ganzen wunderbaren Rest (auch die roten Schuhe) war sie zuständig. Sehr unkompliziert und zuverlässig.

Ð Wie nervös warst du vor der Ersten Rezension? 

 Ganz kribbelig. Das war schon seltsam. Aber weil ich insgesamt sehr aufgeregt war, ist das ein wenig im Veröffentlichungs-Kribbeln untergegangen.

Ð Zeigst du uns den Ort an dem du am liebsten schreibst?

  Ha, mein Lieblingsschreibort ist der Garten. Da steht im Sommer ein Gestell mit einer riesigen Fatboy-Hängematte. Nur ein Pott Kaffee, mein Laptop und dieses wunderbare Ding, das momentan eingemottet in der Garage steht. 

Ð Du Kochst gerne . Dein Weihnachtsmenü war sehr ausgefallen und mir ist das Wasser im Mund zusammengelaufen als ich das gehört habe. Was Kochst du am Liebsten?

  Ich experimentiere sehr gerne. Jetzt im Winter meist mit Eintöpfen. Im Sommer mit Kräutern und Gemüsen/Salaten. Ich finde, es muss nicht immer Fleisch sein. Hauptsache es ist nicht mutlos gewürzt und frisch gekocht. 

Ð Du liebst Erdbeertiramisu, verrätst du uns dein Rezept?
  Ah – jetzt kommt die volle Kalorien-Dröhnung (aber lecker!):
 500 Gramm Erdbeeren waschen. 
100 Gramm davon mit 1 Esslöffel Zucker pürieren.
 250 Gramm Mascarpone,
 250 Gramm Quark,
 2 Esslöffel Zucker,
 1 Esslöffel Zitronensaft und 1 Päckchen Vanillezucker gut verrühren,
 300 Gramm Erdbeeren kleinschneiden und unter die Mascarpone-Quark-Masse heben.
 Eine Form mit Löffel-Biscuits auslegen, mit Orangensaft beträufeln, Erdbeermark und Creme darüber geben, und das ganze wiederholen, bis die Zutaten aufgebraucht sind. 
Die oberste Schicht dabei ist die Quark-Mascarpone-Creme.
 Darauf werden die restlichen 100 Gramm Erdbeeren (geviertelt) verteilt. Kalt stellen! 

Ð Ist es Komisch für dich, dass du selbst jetzt interviewt wirst? Sonst bist du ja Diejenige die die Interviews führt

  Ja, das ist irgendwie seltsam. Vor allem, weil es sich in meinem Job ja verbietet, private Fragen zu stellen.

Ð Wirst du dieses Jahr auf der Leipziger oder Frankfurter Messe sein?

  Nein, ich glaube, das wäre mir zu viel Rummel. Am wohlsten fühle ich mit in einem überschaubaren Rahmen. Aber vielleicht als Zuschauer


Ð Was sind deine Ziele und wünsche für 2017?

  Dass ich zufrieden bleibe und meinen Lieben nichts passiert!

4 Kommentare:

  1. Was die Hängematte angeht kann ich sie gut verstehen. Ich schreibe in meiner Freizeit auch sehr gerne, aber mache das ungern im Bürostuhl am Schreibtisch. Hab mir jetzt von http://haengemattenshop.com/amazonas/haengemattengestell ein Hängemattengestell gekauft und in den Garten gestellt. Und ich muss ehrlich sagen, so schreibt es sich wirklich sehr, sehr gut!

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