Freitag, 16. September 2016

Cassidy Davis im Interview


 Liebe Cassidy magst du dich einmal kurz Vorstellen ?
Ich bin (noch) Ende 20, bin ein sehr neugieriger Mensch und reise gerne und viel 
 

- Wie bist du zum Schreiben gekommen oder wusstest du schon immer dass du Autorin werden möchtest?
Über ein Schnupperseminar an der Universität. Und es war Liebe auf den ersten Blick <3
 

- Hast du von Anfang an deine Geschichten vor Augen oder entwickelt es sich bei dir nach und nach beim Schreiben?
Sie entwickeln sich. Meist habe ich eine oder zwei Szenen vor Augen, die ich auch direkt aufschreibe, um die Charaktere besser greifen zu können. Ein grober Plot ist nie verkehrt, aber ich schmeiße während des Schreibens in der Regel viel über den Haufen, weil es nicht mehr passt. Bei „Good Morning Mr. Anderson“ zum Beispiel hatte ich nur diese Idee von diesem Kerl, dem die Welt zu Füßen liegt und der sich plötzlich mit einer Frau herumschlagen muss, die sein Leben komplett auf den Kopf stellt, ohne dass er irgendetwas dagegen tun kann. Als ich die ersten Zeilen geschrieben hatte, hatte ich nicht dir geringste Ahnung, wie das Buch Enden soll.
 

- Wie war es für dich dein erstes eigenes Buch in den Händen zu halten?
Es war komisch. Vor allem wenn man darin herumblättert und sich die ganze Zeit denkt: „Oh mein Gott … das Lesen andere Leute …“
 

- An welchem Ort schreibst du am liebsten?
An Flughäfen, im Zug, Hauptsache unterwegs 
 

- Liest du selber viel oder fehlt dir selber vor lauter Arbeit die Zeit?
Ich versuche so viel wie möglich zu lesen. Es fällt mir aber sehr schwer dafür Zeit zu finden, da ich neben dem Schreiben noch einen „normalen“ Beruf habe und ich meine eigenen Texte wieder und wieder lesen muss, ehe ich sie veröffentliche.
 

- Was machst du gegen eine Schreibblockade?
Ein guter Cocktail in Gesellschaft. Reden hilft mir meist. Manchmal sieht man als Autorin den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr und lautes Nachdenken oder einfach die Gedanken anderer Personen zu einer Wendung oder einem Problem in der Geschichte helfen mir meist weiter  Und wenn nicht, muss die Geschichte eben so lange warten, bis mir was einfällt :-P
 

- Was war der schönste Moment in deiner bisherigen Zeit als Autorin?
Die erste Mail, die ich von einer Leserin bekommen habe und in der sie mir erzählt hat, dass mein Buch ihr über eine schwere Zeit hinweggeholfen hat. Das sind die Momente für die ich schreibe.
 

- Wie wichtig sind dir persönlich deine Rezensionen? -Wie sehr nimmst du dir Kritik zu Herzen?
Ich finde Rezensionen sehr wichtig. Nicht nur für mich als Autorin, sondern auch für andere Leser. Es gibt
so viele Bücher auf dem Markt und es ist unheimlich schwierig als Leser Bücher zu finden, die den
eigenen Geschmack treffen. Deswegen sich auch schlechte Rezensionen hilfreich. Ich weiß, dass ich nie
ein Buch schreiben werde, das jedem gefallen wird. Wenn es konstruktive Kritiken sind, nehme ich es
gelassen hin. Meist habe ich sie dann auch beim nächsten Buch im Hinterkopf und versuche auf die Dinge
zu achten, in denen ich mich noch verbessern kann.
 

- Wenn Du eine traurige, witzige oder spannende Szene schreibst, fühlst du dann mit?
Oh ja … bei Black saß ich heulend vorm PC und hab die blöden Tasten der Tastatur nicht mehr richtig
getroffen! Aber ich wollte die Geschichte unbedingt zu Ende schreiben. Und am Ende musste ich wieder
weinen, weil ich mit Vanessa so sehr mitgefühlt habe.
 

- Wenn Du einen neuen Charakter entstehen lässt, orientierst du dich dann an Personen in deinem Umfeld?
Ja. Es sind meist nicht Personen aus meinem direkten Umfeld, weil mir diese zu nahe stehen. Aber viel
Inspiration nehme ich von kurzen Bekanntschaften und Anekdoten, die mir erzählt werden. Meine
Geschichten sind alle Fiktion, aber für mich ist es wichtig, dass zumindest ein Teil davon real ist.
Andernfalls könnte ich die Geschichten wahrscheinlich auch gar nicht aufschreiben 
 

- Hast du einen Coverdesigner oder gestaltest du sie selbst ?
Ich habe eine wundervolle Coverdesignerin, die jedes Mal das Herz des Buches aufs neue trifft 
 

- Was war bis jetzt das witzigste oder spannendste bei deinen Recherchen ?
Puuuh … bleiben wir beim aktuellen Projekt „Love me like you hate me“. In dem Buch geht es unter
anderem um Wikinger. Ich liebe Geschichte und interessiere mich auch privat sehr dafür und als ich jetzt ein paar Dinge über Wikinger wissen musste, habe ich einen lustigen Gesprächspartner in Dänemark gefunden, der genauso viel Deutsch konnte, wie ich Dänisch. Nämlich gar nichts. Also haben wir es auf
Englisch versucht, aber sein Akzent war wirklich sehr sehr deutlich, sodass ich ihn nach einer halben
Stunde am Telefon doch noch gebeten habe, mir eine Mail zu machen, damit ich überhaupt etwas verstehe

- Dein witzigster Schreibfehler oder Tippfehler ?
Ich schreibe statt schlafen sehr häufig schlagen. Das liest sich dann in einigen Situation schon seltsam 


- Wie wichtig ist dir der Leserkontakt ?
Unheimlich wichtig. Ich schreibe täglich mit Lesern und hoffe, dass ich auch weiterhin die Zeit dafür
finde


- Kann man signierte Bücher direkt bei dir bestellen ?
Aber klar


 - Gibt es noch Termine diese Jahr an denen man dich Treffen kann ?
Leider nein.

4 Kommentare:

  1. Tolles und interessantes Interview <3

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  2. Tolles und interessantes Interview <3

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  3. Sehr schönes Interview. Dankeschön! Kurz und knackig, so mag ich das. Vor allem ist alles dabei, was uns Leser interessiert!

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  4. Danke für diese interessante Interview.

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