Freitag, 11. Dezember 2015

Claudia Schwarz im Interview


-Magst du Dich mal kurz vorstellen?
Sehr gern J
Mein Name ist Schwarz, Claudia Schwarz, und ich habe einen wundervollen Beruf: Schriftstellerin.

- Wie ist es dazu gekommen das Du mit dem Schreiben angefangen hast?
Eigentlich schreibe ich schon mein ganzes Leben lang. Begonnen hat es so mit ca. zehn Jahren. Ich fühlte mich sehr von Robin Hood ( einer meiner absoluten Kindheitshelden! ) inspiriert und dachte mir, dass es um dieses Thema sicher noch Geschichten gibt, die nicht erzählt wurden. Also griff ich zu Stift und Papier ( ja, damals war das tatsächlich noch so … ;-) ) und schrieb los, was die Phantasie hergab. Seitdem hat es mich nie wieder losgelassen.

-Hast Du – außer Schreiben - noch eine andere Leidenschaft?
Habe ich. Ich lese für mein Leben gern! Außerdem liebe ich es, meinen Urlaub in Schottland zu verbringen. Dieses Land ist für mich pure Magie, meine Inspirations- und Ruhequelle. Einfach herrlich! Außerdem mag ist es, in meinem Garten herumzuwühlen, zu pflanzen, zu ernten und den Blumen beim Wachsen zuzuschauen. Zudem fotografiere und backe ich unheimlich gern. Ach ja – Sockenstricken ist auch noch so ein Faible von mir. Es ist wunderbar entspannend, und zudem freuen sich Freunde und Verwandte, wenn sie im Winter was Warmes an die Füße bekommen …
 

- Haben persönliche Erlebnisse Einfluss auf Deine Romane?
Es kommt durchaus vor, dass ich Sequenzen meines täglichen ( Er-) Lebens mit in meine Geschichten einbinde. Im Grunde ist das Leben selbst ja oft auch der beste Geschichtenerzähler. Man muss es nur passend verpacken ;)
Ansonsten bin ich eher ein Berufsträumer. Sobald ich an einem Roman schreibe, integriere ich mich in die Welt meiner Protagonisten, bin sozusagen der stille Beobachter und Zeitreisende.

- Hast Du Rituale beim Schreiben?
Jup. Ich brauche ein Heißgetränk UND – ganz wichtig! – meine Kopfhörer, denn Musik gehört bei mir zum Schreiben dazu wie die Sonne zum Tag.

- Wenn Du eine traurige, witzige oder spannende Szene schreibst, fühlst du dann mit?
Absolut! Wenn ich schreibe, stecke ich mitten in der Welt meiner Figuren. Ich fühle, lebe, liebe, lache, hasse, sterbe und trauere mit ihnen. Da kann es z.B. auch schon mal vorkommen, dass ich mich in einen gewissen Zauberer verliebe … *verlegen räusper*

- Wenn Du einen neuen Charakter entstehen lässt, orientierst du Dich dann an Personen in deinem Umfeld?
Nein, so gar nicht. Meine Figuren besitzen alle ein eigenes Ich und werden mit einer ganz eigenen Persönlichkeit geboren.

- Hast du auch noch andere Namen unter den Du schreibst?
Nein.

- Welcher Ort inspiriert Dich am meisten oder ist es eine Person?
Wie oben bereits erwähnt, ist Schottland meine große Inspiration. Was meine Phantasie allerdings auch sehr anregt, sind Burgen, Klöster und alte, düstere Kirchen mit vielen Säulen und Gängen. Keine Ahnung warum, aber die Atmosphäre fasziniert mich ungemein.

- Was machst Du, nachdem du ein Buch fertig geschrieben hast? Stürzt Du dich direkt ins nächste Schreibabenteuer?
Jedes Mal, nachdem ich ein Buch beendet habe, sage ich mir: JETZT nimmst du dir aber mal zwei Wochen Auszeit und tust alles, was du sonst noch liebst und was während des Schreibens zu kurz gekommen ist! Meist dauert dieser Vorsatz keine zwei Tage, dann packt mich die Sehnsucht wieder.

- Hast du ein neues Projekt, das du uns schon verraten kannst?
Derzeit schreibe ich an Ghosems Band 3. Wann genau er erscheinen wird, kann ich allerdings noch nicht sagen. Anschließend werde ich mich vermutlich in ein Projekt im Bereich „Historischer Roman“ vertiefen. Außerdem ist ein Kinderbuch in Planung.

- Wie wichtig sind Dir Rezensionen? Wie sehr nimmst Du dir Kritik zu Herzen?

Rezensionen darf man weder über- noch unterschätzen. Natürlich sind sie wichtig für meine Bücher, da der Blick vieler Leser zunächst auf die Anzahl der Meinungen/ Sterne fällt.
Wie überall im Leben trifft man bezüglich seiner Arbeit - in meinem Fall des Schreibens - nicht nur auf positives Feedback. Anfangs fiel es mir, wie vermutlich vielen in dieser Branche, nicht immer ganz leicht, negative Meinungen mit einer gewissen Sachlichkeit zu betrachten. Doch mit der Zeit lernt man, sowohl mit Kritik als auch mit den Ansichten anderer umzugehen und sie aus „professioneller“ Sicht zu betrachten. Es ist schlicht unmöglich, mit der Thematik eines Romans den Geschmack aller Leser zu treffen.

-Was bewunderst Du an anderen Autoren? Hast Du ein Vorbild?
Was ich tatsächlich sehr bewundere, ist das enormes Schreibtempo, das manche Autoren vorlegen! Ich bin ein ausgesprochener Langsamschreiber.
Und Vorbilder? Wie man es nimmt. Ich bewundere den Schreibstil von Diana Gabaldon. Außerdem liebe ich die wunderbaren Ideen, denen Astrid Lindgren durch ihre Bücher Leben eingehaucht hat.

-  Was ist bis jetzt der schönste Moment in Deiner bisherigen Zeit als Autorin gewesen?

Der Moment, in dem mein Mann zu mir sagte: »Lebe deinen Traum.«

- In welchem Buch würdest du gerne mal die Hauptrolle spielen? Wer wärst du da?
Na wer wohl? Robin Hood! J

- Was würdest du angehenden Autoren mit auf den Weg geben?Gebt niemals auf, wenn ihr einen Traum habt!

Vielen lieben Dank, dass Du Dir die Zeit für das Interview genommen hast

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