Elvira Zeißler im Interview

Liebe Jaqueline,

hier nochmal meine Antworten :)

-Magst du Dich mal kurz vorstellen?

Gern. Ich bin 34 Jahre alt, verheiratet und lebe mit meinem Mann und unseren zwei kleinen Töchtern im bergischen Land in der Nähe von Köln. Nach dem Abitur, habe ich erstmal BWL studiert und mehrere Jahre in mittelständischen Unternehmen gearbeitet. Da ich nebenher aber quasi schon immer geschrieben habe, wird in Kürze nun schon mein 11. Roman erscheinen.

- Wie ist es dazu gekommen das Du mit dem Schreiben angefangen hast?

Aufgewachsen in einem Haus voller Bücher bin ich schon immer gern in fantastische und abenteuerliche Geschichten eingetaucht. Und mit etwa 17 habe ich einfach den nächsten Schritt gewagt und habe angefangen, meinen ersten eigenen Roman – die Mystery-Liebesgeschichte „Dunkles Feuer“ – zu schreiben. Derzeit nutze ich meine zweite Elternzeit, um meinen Traum, vom Schreiben zu leben, zu verwirklichen.

- Hast Du Rituale beim Schreiben?

So gut wie keine. Ich habe meist etwas zu Trinken auf dem Tisch. Aber ansonsten brauche ich nur meinen Laptop und etwas Ruhe.

- Wenn Du eine Traurige, Witzige oder spannende Szene schreibst, fühlst du dann mit?

Ja. Ich versuche mich immer sehr intensiv in meine Protagonisten hineinzuversetzen und stelle mir vor, was ich an ihrer Stelle empfinden würde. Nur so ist es mir möglich, ihre Gefühle authentisch und überzeugend darzustellen.

- Wenn Du einen neuen Charakter entstehen lässt, orientierst du Dich dann an Personen in deinem Umfeld?

Nein, so gut wie gar nicht. Meine Charaktere sind rein fiktiv ebenso wie meine Geschichten. Ab und zu fließt natürlich auch mal eine Kleinigkeit aus meiner persönlichen Erfahrung oder meinem Umfeld ein, aber eben nur eine Kleinigkeit.

- Hast du auch noch andere Namen unter den Du schreibst?

- Bisher noch nicht. Das könnte sich aber durchaus im nächsten Jahr ändern.

- Welcher Ort inspiriert Dich am meisten oder ist es eine Person?

- Das kann ich gar nicht so beantworten. Meine Ideen entspringen meiner Fantasie. Die Inspiration kommt meist, wenn ich die Augen schließe und meine Gedanken schweifen lasse.

- Was machst Du nach dem du ein Buch fertig geschrieben hast? Stürzt Du dich direkt ins nächste Schreibabenteuer?

In der Regel mache ich direkt weiter, auch wenn ich mir immer wieder vornehme, mal eine kleine Pause einzulegen. Aber da sind – zumindest derzeit – einfach noch so viele Geschichten in meinem Kopf, die endlich rausmöchten.

- Hast du eine Neues Projekt das du uns schon verraten kannst?

Mein aktuelles Projekt „Ein Cupido zum Verlieben“ steht kurz vor der Vollendung. Es ist eine sehr romantische und berührende Geschichte über einen Liebesengel, der einer jungen Frau helfen möchte, die nach vielen Enttäuschungen der Liebe abgeschworen hat.

- Wie wichtig sind Dir Rezensionen? Wie sehr nimmst Du dir Kritik zu Herzen?

Rezensionen sind für mich als Autorin sehr wichtig. Ich lese jede neue Rezension sorgfältig durch und freue mich natürlich riesig über jede positive Rückmeldung.

Bei negativer Kritik unterscheide ich zunächst danach, ob ich einfach einen persönlichen Geschmack nicht getroffen habe – wenn ja, dann ist es zwar schade, aber nicht zu ändern. Bei sachlich gerechtfertigter Kritik schaue ich, ob ich es in dem betroffenen Buch oder für die Zukunft besser machen kann. Wenn ja, dann ist es gut und ich habe etwas daraus gelernt. Insgesamt nehme ich Kritik mittlerweile meist recht gelassen hin, man kann es eben nicht allen recht machen.

- Was ist bis jetzt der Schönste Moment in Deiner bisherigen Zeit als Autorin gewesen?

Ein unvergleichbarer Augenblick war für mich, als ich das erste Belegexemplar zu „Dunkles Feuer“ in den Händen hielt. Da war es – ein richtiges Buch und ich hatte es geschrieben. Ich weiß noch genau, dass ich an dem Tag wie auf Wolken geschwebt bin.

Auch wenn danach viele andere Momente mit deutlich mehr objektivem Erfolg verknüpft gewesen waren, so war dies doch der Beginn meiner Autorenlaufbahn.

- In welchem Buch würdest du gerne mal die Hauptrolle spielen? Wer wärst du da?

Das ist wirklich schwer zu beantworten. Meist müssen die Helden in den Büchern ja so viel Leid oder Gefahren überstehen, bis sie ein Happy-End genießen dürfen, dass ich mit keinem von ihnen wirklich tauschen möchte. Ich bin wohl eher der Typ, der Gefahren und Abenteuer lieber beschreibt, als sie selbst am eigenen Leib zu erfahren.

- Hast du ein Lieblings Buch oder Autor?

Es gibt viele Bücher und Autoren über viele Genres hinweg, die wirklich sehr gerne lese von Jane Austen über Julliet Marillier bis Terry Goodkind. Einen eindeutigen Favoriten daraus zu küren, fällt mir aber zu schwer.

- Mit wem würdest du gerne mal zusammen Arbeiten?

Ich kann mir, ehrlich gesagt, nicht vorstellen, ein Buch zusammen mit einem anderen Autor zu schreiben. Denn ein Buch ist für mich einfach etwas sehr Persönliches.

- Was würdest du angehenden Autoren mit auf den Weg geben?

Sie sollen sich nicht unterkriegen lassen, wenn der Erfolg sich nicht direkt so einstellt, wie sie sich das vorgestellt haben. Die wenigsten Autoren schreiben direkt einen Bestseller oder kommen bei einem namhaften Verlag unter. Außerdem sollten sie die vielfältigen Informationskanäle nutzen, die es heutzutage zum Thema Schreiben und Veröffentlichen geht. Es war noch nie so einfach, an wirklich gute Tipps zu kommen wie heute.

- Sehen wir dich auf der Frankfurter Buchmesse? Kannst du uns deine Termine verraten an denen wir Dich treffen können?

Aber sicher. Ich würde mich sehr darüber freuen J. Ich werde am Freitag und Samstag da sein. Und an beiden Tagen auch am Stand von „Das Autorensofa – Triff Deinen Autor“ ein Meet&Greet veranstalten:

Freitag: 11-13 Uhr: am Autorensofa-Stand 3.0 A138

Samstag 14-16 Uhr: am Autorensofa-Stand 3.0 A138

Außerdem werde ich am Samstag auch beim Bookrix Usertreffen vorbeischauen. Und ansonsten die Messe an beiden Tagen mit einer Tasche voller Goodies unsicher machen.

Vielen lieben Dank das Du Dir die Zeit für das Interview genommen hast.

Gerne, es hat mir viel Spaß gemacht.

LG, Elvira